01.07.06 12:15 Alter: 18 Monat(e)

Mit dem Auto in den Urlaub- ein gefährliches Abenteuer

Es gibt viele Gründe mit dem Auto in den Urlaub zu fahren - kurze Strecken, Flugangst oder ein Gefühl von Unabhängigkeit. Leider gibt es jedes Jahr 40.000 Unfallopfer, und Verkehrsunfälle sind immer noch die häufigste Todesursache für Kinder und Jugendliche. Eine Reihe neuer EU-Bestimmungen wurden mit dem Ziel ins Leben gerufen, diese Ziffer innerhalb der nächsten Jahre zu senken.

Allgemeines Ziel des Dritten Europäischen Aktionsprogramms für die Straßenverkehrssicherheit, das 2003 von der Europäischen Kommission verabschiedet wurde, ist es, bis 2010 die Zahl der Verkehrsunfälle auf 25.000 zu senken. Die EU-Institutionen setzen alles daran, dieses Ziel zu erreichen. Im Zuge einer Entscheidung des Europäischen Parlaments und des Rates tritt ab diesem Sommer eine allgemeine Anschnallpflicht für alle Kfz-Insassen in Kraft. Darüber hinaus müssen Kinder während der Fahrt durch angemessene Rückhaltesysteme gesichert werden. Der Gebrauch digitaler Fahrtenschreiber ist nunmehr für gewerbliche Nutzfahrzeuge Pflicht, um Unfälle durch Übermüdung und zu lange Fahrtzeit hinter dem Steuer zu vermeiden. Laut dem Halbjahresbericht über das Aktionsprogramm ist es neben strengeren Verkehrsregeln, sichereren Autos, besserer Infrastruktur und neuer Computertechnologie aber auch   unabdingbar, bei Kindern das Bewusstsein für Straßenverkehrssicherheit zu erhöhen.

 

Vereinfachtes Reisen und mehr Sicherheit durch den Europäischen Führerschein

Der geplante Europäische Führerschein wird das Reisen vereinfachen und zu erhöhter Sicherheit auf den Straßen beitragen. Er wird nicht nur Normen harmonisieren und verschärfen, sondern auch "Führerscheintourismus" von Autofahrern, denen die Fahrerlaubnis in einem der EU-Länder entzogen wurde, unterbinden. Der Gesetzesvorschlag wird noch in diesem Jahr vom Europäischen Parlament beschlossen werden und sollte spätestens bis 2012 in Kraft treten.

 

Europäische Charta für die Straßenverkehrssicherheit: alle müssen sich beteiligen

Nur wenn alle Akteure der Gesellschaft zusammenarbeiten, können zufrieden stellende Ergebnisse erreicht werden. Mit der Europäischen Charta für die Straßenverkehrssicherheit fordert die Kommission Organisationen der Zivilgesellschaft auf, sich mindestens drei Jahre lang an der Verbesserung der Straßensicherheit zu beteiligen. Diese Verpflichtung könnte sich in vielfältigen Aktionen, wie der Organisation von Kampagnen zur  Straßenverkehrssicherheit oder von Fahrstunden für Angestellte oder das Engagement für verbesserte Infrastrukturen, niederschlagen. Mehr als 300 Organisationen haben sich bereits schriftlich zu mehr Engagement verpflichtet


 

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